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11.12.1974

Dynamit Nobel: 50 Prozent weniger

TROISDORF - Die Dynamit Nobel AG, Troisdorf, hat errechnet, daß im Jahre 1973 13,25 Mannmonate an Programmieraufwand allein für die Erstellung von Listen aus sequentiellen Dateien benötigt wurden. Dies führte zur Probeinstallation des Auswertungs-Generators Culprit im August 1974. Culprit, ein Software-Produkt der dsE, Bremen, wurde angekauft, nachdem die wichtigsten Voraussetzungen erfüllt werden konnten:

- Parallelverarbeitung von mehreren Dateien, Verwendung vorhandener, spezieller und hauseigener Zugriffs-Routinen, IMS-Interface, gleichzeitige sequentielle und direkte Auswertungen, mehrere IMS-Datenbanken.

Durch den Einsatz des Culprit rechnet man bei Dynamit Nobel mit einer Reduzierung der Programmier- und Testkosten um mindestens 50 Prozent. Damit hätte sich die Investition für Culprit bereits im Jahre 1973 nach acht Monaten amortisiert. rl

Modulare Programmierung für die Lohnsteuer-Reform

MÜNCHEN - Anwender, die ihre Programme modular aufgebaut haben, brauchen sich über die jetzt notwendigen Änderungen ihres Lohn/Gehalt-Programmes keine großen Gedanken machen. Sie können sich für ein paar Hundert Mark eines der im Software-Markt angebotenen Lohnsteuer-Reform-Module zulegen und einen einfachen Austausch vornehmen.

Eine Übersicht über die verfügbaren Subroutinen brachte CW in Nr. 2 (13. 11. 1974). Ein Zeichen dafür, daß sich die Philosophie der modularen Programmierung schon in weiten Anwenderkreisen durchgesetzt hat, sind Erfolgsmeldungen, die von der Softwareindustrie bereits nach wenigen Wochen bekanntgegeben wurden.

So hat ADV/ORGA, Wilhelmshaven, die ein Modul in Cobol und Assembler für IBM und Siemens für 500 DM anbietet, schon über 100 dieser Unterprogramme verkauft. rl