IBM erweitert bestehende Tabelle für Lizenzgebühren bei Software:

Neue SW-Preisstruktur als Köder für MVS/XA

29.05.1987

Ab sofort gelten für das Betriebssystem MVS/XA und eine Reihe von MVS-Programmen neue Software-Preise. Wie schon bei VSE und VM, erhebt IBM nun auch für MVS-Umgebungen Einmalgebühren, die an der Kapazität des verwendeten Rechners ausgerichtet sind. Mit der 9370-Ankündigung im Oktober vergangenen Jahres hatte der Marktführer bereits eine Aufteilung nach Leistungsklassen für seine Rechner-Palette mit 370-Architektur vorgenommen (CW Nr. 42/86, S. 6). Die Grafik zeigt die einzelnen Gruppen der verschiedenen Rechnerklassen unter MVS und die gewährten Mengennachlässe. So fällt etwa das jetzt angekündigte Modell 120E als Einsteiger-Maschine der 3090-Familie in die Gruppe 30. Als Beispiele für Lizenzprogramme mit neuer Preisstruktur (nur gültig für Gruppe 30 und 40) nennt die IBM Produkte wie MVS/SP JES2 und JES3, DFP/XA, IMS/VS, CICS, TSO/E, DB2 und VTAM. Indes läuten Kritiker bereits das Totenglöckchen für VSE.