Navigationsgerät

Navigon 7110

23.10.2007
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Das Navigon 7110 ist ein mobiles Navigationsgerät für Anwender, die Technik und Design verbinden. Lesen Sie im Test, wie gut die Synthese bei diesem PNA klappt.

Testbericht

Besonderheit: Beim Navigon 7110 liegt die Betonung auf edel: Das zeigen der schwarze Rahmen in Klarlackoptik und die Metalleinfassung, in der die Schnittstellen und Tasten eingebettet sind.

Hochwertig ist auch die weitere Ausstattung: Der massive Saughalter besteht aus einem Stück, hat ein Kugelgelenk und nutzt einen Metallring zum Verbinden mit dem PNA. Daneben liegen USB-Kabel, TMC-Antenne, Netzteil, Stromadapter für den Zigarettenanzünder und eine Schutzhülle fürs Gerät im Paket. Neben den üblichen Anschlüssen für Mini-USB, Kopfhörer und Antenne findet sich auch eine Bluetooth-Schnittstelle.

Handhabung: Das 4,3-Zoll-Display bewährte sich im Test dank schöner Farben und einem ordentlichen Blickwinkelverhalten. Auf Fingerdruck reagierte der Touchscreen zwar zögerlich, nutzten wir jedoch den auf der Rückseite platzierten Stift, ging die Eingabe flott. Praktisch ist das hinterlegte Fahrtenbuch, das zwischen privaten und beruflichen Strecken unterscheidet.

Navigation: Ziele ließen sich beim 7110 neu eingeben oder aus vorher gespeicherten Listen abrufen. Hatten wir nicht nur das Ziel selbst abgespeichert, sondern auch noch ein Stichwort dazu aufgesprochen, konnten wir über "Spracheingabe" direkt dorthin navigieren. Das klappte im Test ohne Weiteres. Das aufgespielte Kartenmaterial war aktuell und zeigte die Sonderziele nicht nur als allgemeines Symbol, sondern inklusive dem passenden Logo. Praktisch fanden wir, dass auch Nahverkehr wie etwa U-Bahn-Stationen berücksichtigt waren. Auf komplizierten Streckenteilen bewährte sich der Spurassistent, der dank „Reality View“ auf Autobahnkreuzen die tatsächliche Verkehrssituation imitierte und so die Orientierung zusätzlich erleichterte. Das Gerät lotste zwar nicht straßennamengenau, dafür aber mit freundlicher und durchaus angenehmer Stimme. Verließen wir die Strecke, hatte der PNA flott alternative Wege bereit. Mit 5 Sekunden für die Routenberechnung und 13 Sekunden bis zu GPS-Signalempfang arbeitete das Gerät flott.

Fazit: Ein Navigationsgerät für den Designliebhaber, das nicht nur schön aussieht, sondern auch technisch vom Feinsten ist. Der Luxus hat aber seinen Preis.

Foto: PC-Welt