Nachmachen empfohlen: Handydesign von Rune Larsen

02.01.2007

EasyAsPi war Larsens erste Idee, wie ein Handy in seinen Augen auch aussehen kann. Allerdings beschränkte er sich mit seinem Entwurf wirklich nur auf das Nötigste: vier Tasten, ein Druckknopf und ein ausfahrbares, durchsichtiges LC-Display - alles verpackt in einen knapp acht Zentimeter kleinen, schwarzen Stab. Drückt man auf den Knopf, schwingt das Display linksseitig heraus. Darauf befindet sich gerade mal eine Zeile, auf der man die Telefonnummer des Anrufenden oder Anzurufenden ablesen kann. Zum Beenden eines Gesprächs schiebt man den Screen einfach zurück ins Gehäuse. Und weil Larsen der Überzeugung ist, dass man mit einem Telefon telefonieren und nicht fotografieren usw. muss, kann das EasyAsPi auch nicht mehr! Und dieser radikalen Entziehungskur wurde auch sein neuer Entwurf unterzogen: Eclipse heißt seine Designstudie Nummer Zwei und sieht, wie sein Vorgänger auch, sehr cool und futuristisch aus.

Aber trotz leichtem Größenzuwachs in der Breite kann auch Eclipse nichts außer telefonieren und natürlich verdammt gut auf einem Tisch liegend aussehen. Das Konzept-Handy misst im geschlossenen Zustand 5,5 cm und mit ausgefahrenen Display 9 cm in der Höhe. Über Breite und Tiefe gibt es leider keine Angaben, aber gemäß der Tatsache, dass auch Eclipse ein reines Telefoniergerät darstellen soll, kann man von knappen Abmessungen ausgehen. Drückt man die ins Gehäuse eingelassenen Tasten an der linken und rechten Seite, so fährt der durchsichtige LCD-Screen nach oben. Mit dem Eclipse kann man dann wenigstens auch SMS schreiben, weswegen eben ein etwas größeres Display eingebaut wurde. Ist das Gerät im Standby, so sieht man nichts außer das Scrollrad für die Menüführung und eine geradlinige Unterteilung, die sich erst beim Einsatz mit blau leuchtenden Ziffern füllt.

Der Grundstein ist also gelegt und laut einer Umfrage auf Gizmodo zu diesem Gerät, ist das Ergebnis durchaus überraschend: bei der Frage, ob man lieber ein reines Telefonier-Handy oder einen tragbaren und als Handy getarnten PC möchte, entschieden sich bisher 57 Prozent für das minimalistische Telefonier-Handy. Jetzt müssen sich also nur noch die großen Firmen bei Rune Larsen melden und seine Ideen, wovon er mit Sicherheit noch einige in petto hat, in die Realität umsetzen. Beim Selfmade-Designer Ora Ito und seinen im Netz veröffentlichten und selbst entworfenen Apple-Produkten hat das ja auch geklappt...

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