Obwohl in einigen Ländern das Verschicken von Spam verboten und auch mit Geldstrafen belegt wurde, hat dies die Anzahl der unverlangt gesendeten Botschaften keinesfalls verringert. Gesetze einzelner Länder nutzen wenig, um Spam-Versendern (Spammern) im globalen Netz das Handwerk zu legen.
Vergeudete Arbeitszeit
Des einen Leid, des anderen Freud: Die Spam-Flut ist nämlich Wasser auf die Mühlen von Herstellern und Dienstleistern, die gute Geschäfte mit Werkzeugen wittern, mit denen sich unerwünschte Mails abblocken lassen. Die Anbieter argumentieren, dass es günstiger sei, eine Filterlösung anzuschaffen, als den durch Spam verursachten wirtschaftlichen Schaden zu erleiden. Den beziffert die Europäische Kommission auf zehn Milliarden Euro pro Jahr. Den durch Spam entstehenden Kosten, etwa infolge von Unproduktivität der Angestellten, stehen auf der anderen Seite Ausgaben für Filtersoftware sowie Wartungsgebühren gegenüber. Nur durch ständige Updates bleiben die Filtersysteme - ähnlich wie Antiviren-Tools - wirksam. Laut einer Untersuchung des Beratungshauses Meta Group fallen etwa 20 Prozent der E-Mails, die deutsche Firmen
empfangen, unter die Kategorie Spam.
Hersteller kaufen Anti-Spam-Technik ein