Repository als Übergangslösung positioniert

MSP gibt Unterstützung für IBMs AD/Cycle-Konzept bekannt

28.09.1990

MÜNCHEN (qua) - Neben der Münchener Softlab GmbH hat jetzt ein weiteres deutsches Software-Unternehmen der IBM Unterstützung für ihr AD/Cycle-Konzept zugesagt. Nach dem Motto: "If you can't beat'em join'em" will die Manager Software Products GmbH (MSP), Pinneberg, Anbieter des Data-Dictionary-Produkts Datamanager, ihren Kunden den Umstieg auf das IBM-eigene Repository erleichtern.

MSP-Geschäftsführer Ernst Kelting spricht allerdings von einer "Doppelstrategie": Die Pinneberger wollen einerseits ihr Methoden-Management-Werkzeug MSP Easy funktional auf das IBM-Repository abstimmen, andererseits den Kunden, die vorerst noch mit dem MSP-eigenen Repository-Produkt arbeiten, eine spätere Migration auf die Meta-Datenbank der IBM ermöglichen.

Schließlich, so Kelting, könne sich noch nicht jeder seiner Kunden die Data-Dictionary-Lösung der IBM leisten: Der Repository Manager/MVS reißt ein Loch von 195 000 bis 580 000 Mark in das Budget des Anwenders; das dafür notwendige Datenbankprodukt DB2 schlägt mit bis zu 600 000 Mark zu Buche -je Maschine. Das MSP-Repository hingegen ist schon für 17 000 Mark zu haben.

Wie Branchen-Insider munkeln, ist der Repository Manager/MVS in Deutschland ohnehin erst fünfmal installiert.

Das Produkt befinde sich derzeit im Status der "kontrollierten Verfügbarkeit"; dem Hersteller fehle nämlich die Kapazität, um weitere Installationen des komplexen Systems zu unterstützen.