Mobile Navigationssysteme im Warentest

13.04.2007

Prinzipiell problematisch kann es dann werden, wenn mobile Navigationssysteme keinen GPS-Empfang mehr haben. Das gilt etwa bei Fahrten durch Tunnels. Wenn dort wichtige Abzweigungen sind, ist der Fahrer schon mal allein gelassen. Ein Drittel der getesteten Navigationshilfen ließ den Fahrer hier im Stich - allerdings konnten die anderen Kandidaten auch im Tunnel den richtigen Weg weisen.

In punkto Navigationsanzeige schnitten insbesondere die Systeme von Becker, Medion, Navigon, Navman und vom Testsieger TomTom gut ab. Kritisch sind gesprochene Ansagen. Die müssen, schreiben die Tester, "klar verständlich" sein. Besonders diese Anforderung könne aber bei "kleinen tragbaren Navis zum Problem werden", schließlich müssten die eingebauten Lautsprecher "die Fahrgeräusche übertönen". Allerdings hätten die meisten Navis auch einen Audio-Ausgang, die Ansagen könnten also über die Lautsprecher des Autos wiedergeben werden.

Bei den mitgelieferten Extras fragen sich die Tester, ob die teils üppige Ausstattung wirklich immer sinnvoll ist. Sie monieren aber vor allem die unbefriedigende Ausstattung der Navigationssysteme mit geeigneten Handbüchern. "Je mehr Funktionen in den Navigationsgeräten untergebracht werden, desto wichtiger wäre eine vernünftige Dokumentation," schreibt Stiftung Warentest. Hier könne sich bei einigen Testkandidaten "die Handhabung unterwegs zu einem Ratespiel entwickeln." (jm)