Goldgrube SMS

Mobile Datenumsätze steigen auf 200 Milliarden US-Dollar

24.07.2008
In diesem Jahr werden die Mobilfunkanbieter erstmals mehr als 200 Milliarden Dollar durch mobile Datendienste einnehmen. Der Anteil von Nicht-SMS-Diensten beträgt jedoch lediglich 17,5 Milliarden Dollar.

Die Umsätze durch mobile Datendienste steigen dieses Jahr erstmals auf über 200 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 128 Milliarden Euro. 2007 betrugen die Einnahmen in diesem Bereich noch 157 Milliarden US-Dollar. Das geht aus der neuesten Untersuchung der weltweiten Handynutzung durch Informa Telecoms & Media hervor. In den ersten drei Monaten erzielten die Unternehmen knapp 49 Milliarden US-Dollar an Einnahmen, verglichen zum Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um 42,7 Prozent. Der Großteil geht auf das Konto von Kurznachrichten: Nur 17,5 Milliarden US-Dollar stammen aus den Nicht-SMS-Diensten. Die Mobilfunkbetreiber erzielen bereits ein Fünftel ihrer Umsätze mit mobilem Datentransfer und wirken damit den sinkenden Einnahmen bei Sprachdiensten gegen.

Wachstumstreiber ist der asiatisch-pazifische Raum, der im ersten Quartal 40 Prozent oder 20 Milliarden US-Dollar des Datenumsatzes generierte. Verglichen zum Vorjahr stiegen die Einnahmen um knapp 48 Prozent. Das größte regionale Wachstum erzielte der Mittlere Osten (Middle East), der Westasien und Teile Nordafrikas umfasst. Dort stieg die mobile Nutzung verglichen zum Vorjahr um 91,7 Prozent auf 927 Millionen US-Dollar. Der Untersuchung zufolge ist der japanische Marktführer NTT DoCoMo der Netzbetreiber mit den meisten Einnahmen aus Nicht-Sprachdiensten, von Januar bis März waren es 3,6 Milliarden US-Dollar. Dahinter folgt China Mobile mit 3,5 Milliarden US-Dollar.