Mittelstandsindex beweist: Entscheider denken positiv

04.07.2005
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Frank Heuer ist bei der Information Services Group als Manager Advisor tätig. Sein Schwerpunkt liegt auf den Themen Kommunikations- / Collaboration-Lösungen und -Dienste sowie Cloud Computing und Cyber Security. Er ist seit 1999 in der Analyse von IT- und Telekommunikationsmärkten und der entsprechenden Beratung aktiv. Zu seinen Aufgabengebieten gehört insbesondere die Beratung von IT-Anbietern und Telekommunikationsunternehmen zu Marketing und Vertrieb.

Hardware-Anteil schrumpft

Bezogen auf die gesamten IT-Ausgaben des Mittelstands nimmt der Hardware-Anteil dennoch allmählich ab, weil dieser Bereich nur unterdurchschnittlich wächst. Während 2003 der Anteil der Hardware noch über 28 Prozent lag, werden es 2005 noch 27 Prozent sein. Dagegen steigt der Anteil der IT-Services schrittweise an - von knapp 29 Prozent auf über 30 Prozent. Noch bis Mitte 2003 waren die Mittelständler mit rückläufigen Service-Ausgaben in der Überzahl. Seitdem überwiegen meist leicht die Firmen mit gewachsenen Spendings. Somit zeigt sich auch im Mittelstand der Trend, Leistungen vermehrt an externe Dienstleister auszulagern, um beispielsweise fixe Kosten zu sparen. Die Ausschläge der Indexkurve sind in der Regel nicht so heftig wie bei den übrigen Marktsegmenten, da oft längerfristige vertragliche Bindungen eingegangen worden sind.

Mittelstandsindex

Die mittelständischen Unternehmen ihn Deutschland tragen über 40 Prozent zu den Ausgaben für Informations- und Telekommunikationstechnologie in Deutschland bei. Um der Bedeutung des Mittelstandes für den IT-Markt Rechnung zu tragen und die Entscheider der mittelständischen Wirtschaft bei ihrer Investitionsplanung zu unterstützen, hat Cisco Systems Anfang 2003 gemeinsam mit TechConsult den „IT-Mittelstandsindex“ ins Leben gerufen. In einer monatlichen Befragung werden Lage und Erwartungen bezüglich Umsatz und IT-Investitionen eingefangen.

Aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit und ihrer abweichenden Anteile an den IT-Gesamtausgaben, wird der IT-Markt differenziert nach seinen Komponenten Hardware, Software, Services und Kommunikation betrachtet. Die Indexwerte ergeben sich jeweils aus dem Verhältnis von Unternehmen, die ein Wachstum von Umsatz oder IT-Investitionen feststellen oder erwarten, und denjenigen, die einen Rückgang verzeichnen oder prognostizieren. Bei einem Indexwert von 100 halten sich beide Gruppen die Waage. Liegt der Wert über 100, stellen die Firmen mit einem Umsatz- oder Ausgabenanstieg die Mehrheit, bei Werten unter 100 sind sie in der Minderheit.