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Mittelstand investiert mehr in E-Business

21.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mittelständische Unternehmen in Deutschland investieren mehr in E-Business. Zu diesem Schluss kommt die Studie "Internet und E-Business im Mittelstand" von IBM Deutschland und dem Wirtschaftsmagazin 'impulse'. Der Studie zufolge wollen die Mittelständler 2005 ihre Ausgaben für das E-Business um 4,7 Prozent erhöhen. 2004 waren die Ausgaben für den elektronischen Geschäftsverkehr um 3,2 Prozent gestiegen. Im nächsten Jahr sehen die Befragten Internet-Investitionen um weitere 3,6 Prozent wachsen.

An die höheren Ausgaben sind bei deutlich mehr Mittelständlern als im Vorjahr höhere Umsatzerwartungen geknüpft. Laut der Befragung von mehr als 800 Unternehmern mit bis zu 1000 Mitarbeitern durch das Marktforschungsinstitut Techconsult im Auftrag von IBM und 'impulse' erwarten 37 Prozent der Unternehmen, dass ihre Internet-Aktivitäten den Umsatz ankurbeln. Voriges Jahr waren es noch 32 Prozent.

Außerdem wollen die Mittelständler mit der Internet-Technologie die operativen Abläufe im Unternehmen und ihre Kundenbeziehungen effizienter gestalten. So versprechen sich 54 Prozent der Firmen vom E-Business kürzere Lieferzeiten. Ebenso viele erwarten durch das Web-basierte Geschäft eine Reduzierung der Organisationskosten und 51 Prozent insgesamt eine Erhöhung der Produktivität. Gut jedes dritte Unternehmen will so seine Vertriebskosten reduzieren, 15 Prozent wollen die Lagerkosten senken.

Ob sich die Erwartungen an die Rentabilität des E-Business erfüllen, kontrollieren allerdings nur 31 Prozent aller Unternehmen regelmäßig. Auch bei den größeren Mittelständlern mit 500 bis 999 Mitarbeitern tun das nur 46 Prozent. Dennoch gehen 86 Prozent der Unternehmen davon aus, dass ihr E-Business innerhalb von maximal 24 Monaten profitabel arbeitet. Zehn Prozent sehen das bis auf weiteres nicht, vier Prozent vermuten, damit wahrscheinlich nie profitabel zu sein. (uk)