Identity Management 2.0

Mit Business Intelligence zu Access Intelligence

31.12.2012
Von Detlef Sturm

Identity Management wandelt sich

Der Wandel von IdM 1.0 zu IdM 2.0.
Der Wandel von IdM 1.0 zu IdM 2.0.
Foto: Beta Systems

Experten sprechen heute bereits von Identity Managament 2.0 (IdM 2.0), da sich der Community-getriebene Ansatz des Web 2.0 Inhalte zu erzeugen, auch auf das IdM-Umfeld übertragen lässt. Identity Management der ersten Generation (IdM 1.0) war IT-lastig, Administrator-orientiert und stellte den Single-Point-of-Administration, das HR-driven Provisioning sowie Role Based Access Control (RBAC) in den Vordergrund.

Die IdM-2.0-Systeme fungieren dagegen als eine Art Business-Collaboration-Plattform für die Zugriffsverwaltung. Diese Systeme werden seitens der User anders wahrgenommen und genutzt, beziehen die Fachabteilungen in die Entscheidungsprozesse mit ein und sind mit Business-orientierten Funktionen sowie umfangreichen Self-Service-Möglichkeiten ausgestattet. Letztlich ist in einem solchen Umfeld der einzelne Anwender mehr denn je verantwortungsvoll in die sichere und regelkonforme Verwaltung der Zugriffsrechte mit einbezogen.

Doch damit hat sich auch die Zielsetzung eines IdM-Systems gewandelt. Standen früher Faktoren wie Kostensenkung und effizientes User-Management im Vordergrund, suchen Unternehmen heute nach einem System, mit dem sie zusätzlich Regularien und Gesetze sowie das Risiko-Management bewältigen können. Die IdM-2.0-Systeme passen somit auch in den größeren Rahmen einer umfassenden Access Governance.