MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Microsoft Corp. hat im Streit um seinen Internet-Browser "Explorer" möglicherweise nachgegeben. In einem Hearing am Donnerstag gab der Softwareriese bekannt, er wolle nun der einstweiligen Verfügung von Richter Thomas Jackson Genüge tun und die aktuelle Version seines Betriebssystems Windows 95 mit einer Entfern-Funktion für den Explorer ausliefern. In der US-Presse hieß es anschließend jedoch, das Unternehmen werde Computerherstellern, die Windows unter Lizenz vertreiben, nur gestatten, das Icon des Explorers von der Bildschirmoberfläche zu entfernen. Der Streit um Worte läuft damit weiter. Unabhängig davon geht das Kartellrechtsverfahren mit dem US-Justizministerium im Mai in die nächste Runde. Dann soll geklärt werden, ob Microsoft mit der Bündelung von Explorer und Windows 95 gegen den Consent Decree von 1995 verstoßen hat. Weitere Details folgen.