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Microsoft erweitert "Shared-Source"-Initiative

23.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft gibt im Rahmen der "Shared-Source"-Initiative neben Unternehmen, Behörden und wissenschaftlichen Institutionen erstmals technisch interessierten Privatpersonen Einblick in den Quellcode von Windows. Jim Allchin, Vice President bei Microsoft, hat dabei so genannte MVPs (Most Valuable Professionals) im Auge, die sich zum Beispiel durch eine hohe Beteiligung in der Online-Support-Gemeinde für Windows-Produkte auszeichnen.

Nach Angaben von Microsoft standen für MVPs bislang nur die Quellen von Windows CE .NET und Visual Studio .NET offen. Sie sollen nun auch auf den Sourcecode von Windows 2000, XP und Server 2003 zugreifen können. Eine eigenmächtige Veränderung des Programmcodes gestattet ihnen die Shared-Source-Lizenz jedoch nicht. Von insgesamt rund 1800 MPVs in 55 Ländern beschäftigen sich 1200 hauptsächlich mit Desktop- und Server-Betriebssystemen. Jason Matusow, Shared-Source-Manager bei Microsoft, erwartet, dass 80 Prozent von ihnen Einblick in die Quellen nehmen werden. (lex)