Michael Capellas verlässt Serena

12.03.2007
Nach einem zweimonatigen Zwischenspiel als CEO des Change-Management-Experten Serena Software nimmt der frühere Compaq- und MCI-Chef Michael Capellas seinen Posten als Berater von Serena-Eigner Silver Lake Partners wieder auf.

Welche neuen Aufgaben Capellas bei der Beteiligungsgesellschaft erwarten, ist unbekannt. Zuletzt wurde spekuliert, Silver Lake wolle über einen der Gründer als Investor bei SAP einsteigen und die Anteile anschließend mit Gewinn an HP weiterverkaufen (Computerwoche.de berichtete). Die US-Amerikaner hätten dazu Capellas im Oktober als Berater engagiert (Computerwoche.de berichtete), da dieser als Vertrauter der früheren HP-Chefin Carly Fiorina den HP-Konzern sehr gut kenne. Die Gerüchte über einen geplanten Verkauf von SAP-Aktien wurden allerdings heftig dementiert. So erklärten die drei SAP-Gründer Dietmar Hopp, Hasso Plattner und Klaus Tschira, sie wollten ihr grundsätzliches Engagement bei dem größten deutschen Softwarekonzern aufrechterhalten. Hopp, Plattner und Tschira halten zusammen rund 30 Prozent der SAP-Anteile.

Bei Serena wird Capellas, der Ende Dezember für den langjährigen CEO und President Mark Woodward eingesprungen war, durch Jeremy Burton ersetzt. Der 39-Jährige kommt von Symantec, wo er als Senior Vice President des Unternehmensbereichs Enterprise Security & Data Management die Produkt-Strategie und das Engineering verantwortete. Davor war er bei Veritas mehrere Jahre in führenden Positionen tätig. Vor dem inzwischen von Symantec übernommenen Speicherexperten arbeitete Burton neun Jahre lang bei Oracle, unter anderem als Senior Vice President des Geschäftsbereichs Product & Services Marketing. (mb)