Web

Metabox will vom Neuen Markt

03.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Hildesheimer Metabox AG will den Wechsel vom Neuen in den Geregelten Markt beantragen. Als Gründe für den Segmentwechsel nannte der angeschlagene Hersteller von Settop-Boxen neben der schlechten Börsenlage vor allem die damit verbundenen Kostenersparnisse. Laut Vorstandschef Herbert Steinhauer verzehrt die Notierung am einstigen Wachstumssegment der Deutschen Börse horrende Finanzpolster und zeitlichen Aufwand. Diese könnten bei der derzeit angespannten Lage vorteilhafter in die Investition in entscheidende Kernsegmente verwendet werden.

Erst vor drei Wochen hatten die Hildesheimer einen gerichtlichen Aufschub gegen das drohende Delisting erwirkt. Dabei wurde den Betreibern des Neuen Markts per einstweiliger Verfügung untersagt, das seit Anfang Oktober 2001 geltende verschärfte Regelwerk innerhalb des nächsten halben Jahres gegen den angeschlagenen Anbieter von Settop-Boxen anzuwenden (Computerwoche online berichtete). Die Aktie des "Pennystocks" notiert zur Zeit bei sieben Cent. (mb)