IBM bringt Modelle 20 und 40 mit neuer Technologie heraus:

Mehr Leistung für Datenbanksystem /38

21.09.1984

MÜNCHEN (CW) - Zwei weitere Rechner des Systems /38 bietet jetzt die IBM Deutschland GmbH an (siehe auch Seite 1). Die Modelle 20 und 40 kommen mit neuer Technologie, schnelleren Prozessoren und einem bis zu 16 MB aufrüstbaren Hauptspeicher auf den Markt. Mit der Ankündigung wolle Big Blue demonstrieren, meinen IBM-Kenner, daß die Schrägstrichreihe nicht aufs Abstellgleis führt.

Das neue Modell 20 des Datenbankrechners wird mit drei Hauptspeicher-Ausbaustufen von 4, 6 und 8 MB angeboten und verfügt über die zirka 1,3fache interne Prozessorleistung des Modells 8. Die Hauptspeicherkapazität des Modells 40 kann in Stufen von 8, 12 und 16 MB ausgebaut werden. Die Prozessorleistung liegt etwa um das 1,7fache über der des Modells 8.

Durch die Verwendung neuer Technologien in der Systemeinheit, einer höheren Packungsdichte für den Kontrollspeicher (Multi-Chip-Module) und den Hauptspeicher (256 KBit-Speicher-Chip auf 2-MB-Speicherkarten) sowie durch überlappten Hauptspeicherzugriff und erhöhte Kanalleistung fällt die Durchsatzsteigerung der neuen Modelle gegenüber den Modellen 4, 6 und 8 höher aus als die Steigerung der internen Prozessorleistung. Die Hauptspeicherzykluszeit der Prozessoreinheit betragt bei 4 Byte Zugriffsbreite beim Modell 20 etwa 400 Nanosekunden und beim Modell 40 zirka 333 Nanosekunden.

Den Preis für das Modell 20 in einer Grundausstattung mit 4-MB-Hauptspeicherkapazität gibt IBM mit rund 363 000 Mark an. Das Modell 40 mit 16-MB-Hauptspeicherkapazität und 387,1-MB-Zusatzspeicher wird 884 000 Mark kosten.

Die Kaufpreise für die Modelle 6 und 8 des Systems /38 werden um einen Betrag gesenkt, der für das Modell 6 um die 39 000 Mark liegt und für das Modell 8 etwa 60 000 Mark betragt.

Die Auslieferung der neuen Modelle soll ab Februar 1984 erfolgen.