Burda: Sparpaket mit Mixware und Leasing

Mehr Kapazität für weniger Geld

23.05.1975

OFFENBURG - Durch den Einsatz von Mixed Hardware an einer 370/145 spart das Offenburger Verlagshaus Burda monatlich 17 000 Mark am EDV-Budget.

"Daran kann man ja nicht vorbeigehen", sagte Burda-EDV-Leiter Gerhard Hofmann. Und dabei sei diese Zahl eigentlich noch untertrieben, denn die Zentraleinheit ist von 512 auf 1024 K Bytes aufgestockt worden und anstelle von "3330"-Platten mit 600 Millionen Bytes hat man jetzt BASF-Peripherie mit zwei Steuereinheiten und insgesamt 1 Megabyte Plattenkapazität: "Wenn ich unsere alte 145 zum Vergleich heranziehe, dann komme ich auf eine Einsparung von 50 000 Mark pro Monat".

Intel-Fremdspeicher sowie BASF-Peripherie wurden als Paket bei der Westinghouse-Tochter CIG Computer Leasing GmbH, Maintal, im Fünfjahresvertrag geleast.

Für Hofmann war für den Einsatz von Mixware, neben Kosteneinsparungen entscheidend, daß IBM in der nächsten Zeit kein neues System herausbringen wird: "Auch wenn IBM im Jahr 1976 etwas ankündigen sollte, dann wird es bestimmt 1978, bis es verfügbar ist. Und der erste will man nicht sein." Bei der Installation der Fremdspeicher und der Platten gab es keinerlei Schwierigkeiten. Die von der CIG angeheuerten Ingenieure und Techniker der britischen Service-Gruppe Systems & Maintenance Services (S.M.S.), die aus London eingeflogen wurden, schafften das Kunststück, die Anlage innerhalb von sechs Stunden zum Laufen zu bringen. Kommentar von Gerhard Hofmann: "Ich glaube, daß hier ein neuer Installationsweltrekord erzielt wurde." Bill Moir, technischer Leiter von S.M.S., findet daran allerdings nichts besonderes: "Das ist nun mal unser Geschäft."