MUENCHEN (CW) - Die Muenchner Interchip GmbH praesentiert zwei Produktfamilien fuer das System-Management. Vor allem handelt es sich dabei um das aus der Grossrechnerwelt kommende "Maincontrol", das um Features fuer Desktop-Systeme erweitert wurde. Ausserdem wurde die Version 2.0 des von den Muenchnern vermarkteten Tivoli Management Environment (TME) vorgestellt.

Neu an der System-Management-Umgebung Maincontrol sind die Features zur elektronischen Softwareverteilung sowie das Konfigurations-Management. Beide Module laufen sowohl in MVS- Mainframe-Umgebung als auch unter IBMs PC-Betriebssystem OS/2. Client-Versionen fuer Windows 3x, NT und Windows 95 sollen Anfang 1996 folgen.

Das Modul fuer Softwareverteilung eignet sich laut Herstellerangaben vor allem fuer Grossanwender, die tausende von Desktop-Systemen zu verwalten haben. Als besonderes Feature wird der sogenannte Change-Management-Agent hervorgehoben, der dafuer sorgt, dass nur Programme verteilt werden, bei denen tatsaechlich eine Aenderung vorliegt. Beim Konfigurations-Management, das sowohl Hard- als auch Software umfasst, handelt es sich laut Anbieter um das erste unternehmensweit einsetztbare Produkt fuer OS/2.

Die aktuelle Version 2.0 von Tivolis bislang auf Unix-Umgebungen spezialisierte TME-System unterscheidet sich von der Vorgaengerausgabe vor allem durch die Unterstuetzung der Betriebssyteme Windows NT, Windows, DOS und Novell-Netware. Von einer zentralen Konsole aus lassen sich laut Anbieter ebenfalls tausende von Clients verwalten. Dasselbe gilt fuer Datenbanken und Netzwerke. Eigene Anwendungen sind ueber die Corba-Implementierung von Tivoli einzubinden.