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Linux lernt Highend-Server-Funktionen

30.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Linux wird mit dem Kernel 2.5 die Highend-Server-Technologie NUMA (Non Uniform Memory Access) unterstützen. NUMA soll auf Multiprozessor-Maschinen dafür sorgen, dass die einzelnen CPUs immer auf die am nächsten liegenden Speicherbereiche zugreifen. Dadurch ist eine schnellere Datenbearbeitung möglich, da Leerlaufzeiten der Prozessoren vermieden werden. Bislang unterstützen nur Unix-Systeme die Technologie. Die Entwicklung des neuen Linux-Kernels ist voraussichtlich bis Mitte April abgeschlossen. Die Integration der NUMA-Funktionen hat der Erfinder des Betriebssystems, Linus Torvalds, bereits abgesegnet.

NUMA wird allerdings nicht die alleinige Domäne von Unix und Linux bleiben. Auch Microsoft will die Technologie mit dem Windows-2000-Nachfolger Windows 2003 Server unterstützen. Das System soll ebenfalls im April dieses Jahres auf den Markt kommen. (lex)