A3-Drucker verfügt über 183 Schriften

Kyoceras neuer Laserdrucker soll die alten Kunden ansprechen

30.10.1992

BUSCH (CW) - Die Firma Kyocera in Meerbusch hat in diesen Tagen das neue Druckermodell "FS 5500" vorgestellt.

Der A3-Drucker verfügt über 79 Bitmap- und 106 Vektor-Zeichensätze, die in jedem Emulationsmodus nutzbar sind. Er emuliert den HP Laserjet-III, den Epson LQ-850, den IBM Proprinter, den Diablo 630 und Lineprinter, zusätzlich kann die Kyocera-eigene Postscript-Emulation verwendet werden. Die Druckgeschwindigkeit liegt bei neun A3-Seiten beziehungsweise zwölf A4-Seiten pro Minute, die Auflösung beträgt 300 dpi. Die Grundversion verfügt über eine parallele, eine serielle und eine Appletalk-Schnittstelle sowie über einen weiteren freien Anschluß für Ethernet- oder Token-Ring-Adapter. Alle Schnittstellen können parallel genutzt werden und sind frei konfigurierbar.

Nach Aussagen von Hermann Wenzel, Geschäftsführer bei Kyocera, soll mit diesem Gerät vornehmlich die Stammkundschaft des Unternehmens bedient werden, die besonderen Wert auf das A3-Format und die Vielzahl von Schriftschnitten legt, wie Banken, Versicherungen oder andere Großorganisa-tionen. Diese Kunden werden aber sicher den Vergleich zu Kyoceras Konkurrenz ziehen, die technisch mehr bieten kann zum Beispiel in puncto Druckauflösung (bis zu 800x 800 dpi bei Newgen und bis zu 800 x 400 dpi bei Compaq) und in bezug auf die Druckgeschwindigkeit (bis zu 20 Seiten pro Minute bei Compaq) oder die automatische Umschaltung zwischen den Emulationen. Laut Wenzel hat Kyocera darüber hinaus auf den Einbau der Trommel aus amorphem Silizium verzichtet. Sie hätte den Drucker erheblich verteuert Bleibt die Frage, ob das Modell mit seinem Preis von 15 390 Mark nicht schon zu teuer ist im Vergleich zur Konkurrenz.