Kaufmännische Anwendungen für Apple und Unix

KHK-Software will über das hinaus neue Anwenderkreise ansprechen

06.03.1992

FRANKFURT (pi) - Das seit 1983 auf kaufmännische DOS-Anwendungen spezialisierte Unternehmen KHK-Software erweitert das Angebot nun auch in Richtung Apple- und Unix-Umgebungen. Ein Apple-Programm wird bereits auf der CeBIT gezeigt, für Unix-Versionen laufen die Vorarbeiten.

Die erste Software für das Apple-Betriebssystem System 7, eine Portierung der integrierten Einstiegslösung "PC-Kaufmann" hat KHK jetzt freigegeben. Das Produkt liegt nach seinem Leistungsumfang unterhalb der Einzellösungen aus der "Classic-Line". Es ist das erste Produkt aus dem Mitte 1991 ausschließlich zur Apple-Programmierung gegründeten Software-Entwicklungszentrum in Karlsruhe. Durch die Kooperation zwischen IBM und Apple sieht KHK die damalige Investitionsentscheidung bestätigt.

Auch für die Entwicklung kaufmännischer Software auf Unix-basierten Client-Server-Modellen ist in der Frankfurter KHK-Zentrale der Startschuß gefallen. Aufbauend auf Grundlagen, die ein mehrköpfiges Programmiererteam im letzten Jahr erarbeitet hat, beginnt die Arbeit an einer eigenen Produktfamilie. Nach dem jetzigen Stand werden zunächst Kernentwicklungen betrieben, die sich später schnell an verschiedene Derivate und Rechnertypen anpassen lassen.

Als erste Bestandteile strebt KHK Anwendungen in den Bereichen Lohn und Gehalt, Finanzbuchhaltung/Kostenrechnung, Auftragsabwicklung sowie Lager- und Bestellwesen an.

Alle Module der "X-Line" sollen zusammen ein Management-Informationssystem bilden. Die Produkte will der Anbieter außer über den angestammten PC-Handel auch durch Unixspezialisierte Systemhäuser vertreiben und unterstützen. Verhandlungen mit neuen Distributoren haben allerdings noch nicht begonnen.

Kunden für die neue Produktlinie erhofft sich der Firmengründer und Vorstandssprecher Karl-Heinz Killeit vor allem aus zwei Bereichen kommen: "Die X-Line ist für Anwender, die heute PC-Software von KHK anwenden und künftig größere Lösungen benötigen oder ihre alten MDT-Systeme ablösen müssen." Erklärtermaßen zielt das Unternehmen auf Anwender von Nixdorfs Comet-Software.