IBM gründet Software-Geschäftsbereich

Java-Integration als treibende Kraft bei Network-Computing-Software

27.02.1998

In erster Linie geht es Big Blue dabei um die Integration von Java in die bestehende IT-Installation. Nur das "Java Application Model" erlaube es Firmen, portable Anwendungen zu schreiben. IBM will deshalb diese Plattform weiterentwickeln.

"Network Computing Distributed Services" verbinden die Unternehmens-DV mit dem Internet. Zu den Diensten gehört die Host-Integration, etwa über "Host on demand". Auf diese Weise erhalte der Kunde eine Java-basierte Host-Emulationssoftware und benötigt deshalb keine fetten Clients mehr.

Für ein verbessertes Management von Clients in Firmennetzen sollen die "Network Client Management Services" sorgen. Sie verwalten sowohl bestehende PC-Desktops als auch Java- Clients und die dazugehörigen Anwendungen.

An die Adresse der schrumpfenden OS/2-Gemeinde richtet sich IBMs Vorhaben, sein Betriebssystem mit der jeweils aktuellen "Java Virtual Machine" auszustatten. Auf diese Weise soll diese Klientel in der Lage sein, sowohl bestehende OS/2- als auch neue Java-Anwendungen zu fahren. Zur einfachen Verwaltung der Desktop-Systeme werden diese per "Workspace on demand" in das "Network Client Management" aufgenommen.

Für OS/2-Anwender wurden darüber hinaus die "Enablement Services Business" ins Leben gerufen. Sie sollen dieser Klientel beim Aufbau von Network-Computing-Umgebungen helfen. Beispielsweise unterstützt IBM die Anwender bei der Entwicklung von Java-Software sowie bei der Installation und Konfi- guration von Java- und Netzwerk-Clients.