Münchner Konzern gewinnt Wahl zum beliebtesten Arbeitgeber

IT-Studenten wollen zu Siemens oder Suse

23.02.2001
MÜNCHEN (am) - Berufliche Sicherheit hat für Informatikstudenten größte Bedeutung. Sie wollen ihre Karriere am liebsten bei den großen Playern der IT-Branche starten. Es gibt aber Ausnahmen: Der Linux-Distributor Suse steht hoch in der Gunst des IT-Nachwuchses.

Siemens, IBM und Sun Microsystems schafften es schon im Jahr 2000 aufs Treppchen und sind auch in diesem Jahr von knapp 2200 Informatikstudenten zu den beliebtesten Arbeitgebern gekürt worden. Insofern sorgte die Studie des Berliner Personal-Marketing-Instituts Trendence für keine Überraschung. Der heimliche Gewinner heißt aber Suse: Den Linux-Distributor haben die Studenten von null auf Platz vier katapultiert - vor Branchengrößen wie SAP, Cisco oder Microsoft. Von den Nürnbergern erwarten die Befragten die interessanteren Produkte, eine ansprechende Unternehmenskultur und flache Hierarchien, während sie mit Siemens vielfältige Aufgaben, attraktive Standorte und eine sichere Anstellung verbinden.

Jobsicherheit ist für den IT-Nachwuchs ein wichtiges Thema. So ist nur jeder Dritte bereit, bei einem Startup anzufangen. Hohe Ansprüche haben die Befragten auch in Sachen Vergütung: Rechneten sie im vergangenen Jahr noch mit einem Einstiegsgehalt von 80000 Mark im Jahr, kalkulieren sie nun bereits mit jährlich 84000 Mark. Jeder Fünfte sieht sich gar oberhalb der 100000-Mark-Grenze einsteigen (siehe Seite 94).

Abb: Die beliebtesten Arbeitgeber 2001

Fast jeder vierte Informatikstudent sieht Siemens als erste Adresse für den Berufseinstieg. Die Münchner vergrößerten ihren Abstand zur Konkurrenz (Quelle: Trendence)