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Irische Bank entscheidet sich für Suns JDS

30.06.2004

Die Allied Irish Bank (AIB) wird 7500 Arbeitsplätze in Filialen auf das Java Desktop System (JDS) von Sun Microsystems umstellen. Die Migration erfolgt im kommenden Jahr im Zuge der Einführung einer neuen Filialbankensoftware. Die Entscheidung für JDS, das aus einem Suse-Linux-Unterbau und verschiedenen quelloffenen Produktivitätsanwendungen besteht, sei "aufgrund der integrierten Umgebung auf Basis von Open-Source-Komponenten und Industriestandards" gefallen, erklärte AIB in einer Stellungnahme.

Robin Wilton, Suns Program Manager für JDS in der Region EMEA (Europa, Nahost und Afrika) hatte schon vor einiger Zeit angedeutet, dass ein größerer Abschluss im Bankensektor in Arbeit sei. Bei einer Ansprache auf der Linux User and Developer Expo 2004 hatte Wilton die Verhandlungen als zäh beschrieben. "Ich hoffe, das wird keine Vorlage für künftige Kunden", so der Sun-Mann seinerzeit. "Junge, die haben uns wahnsinnig unter Preisdruck gesetzt. Wenn alle Firmen so sind, dann verdienen wir letztlich auf die harte Tour einen Fünfer."

Wilton sagte außerdem, die damals noch ungenannte Bank löse mit JDS eine Windows-3.1-Umgebung ab, die sie über zehn bis 15 Jahre abschreibe. Außerdem habe das Geldinstitut gefordert, dass Sun bestimmte Funktionen wie den Instant-Messaging-Client aus seinem Paket entferne, um ein möglichst überschaubares und robustes System mit geringem Wartungsaufwand zu erhalten. (tc)