Touchscreens

iPhone auch bei Roboter-Test top

25.03.2010
Von pte pte
Die Moto Development Labs haben in einem aktuellen Vergleichstest Roboter eingespannt, um Smartphone-Touchscreens in Sachen Genauigkeit bei der Verfolgung von Zeichenbewegungen auf den Zahn zu fühlen.

Von insgesamt sechs Konkurrenten war dabei das iPhone am besten darin, eine gerade Linie in einem Zeichenprogramm auch als solche wiederzugeben.

Der neue Test ist der Nachfolger zu einer Studie, welche die Moto Labs bereits im Januar veröffentlicht hatten. Der robotische Tester mit seiner mechanischen Präzision sollte nun alle Zweifel ausräumen, ob der damalige iPhone-Sieg nicht vielleicht doch an der inkonsistenten Strichführung menschlicher Tester lag.

Roboter als fairerer Tester

Den Moto Labs zufolge gab es nach dem ursprünglichen Test einige kritische Stimmen, dass der menschliche Finger als Testinstrument zu ungenau sei, da es zu Geschwindigkeitsvariationen beim Zeichnen kommt, nicht immer gleich fest aufgedrückt wird und die Linienführung nicht perfekt gerade ist. Diese Argumente seien auch durchaus zulässig, so die Touchscreen-Tester. Allerdings mache die menschliche Ungenauigkeit für die Ergebnisse letztlich wenig aus.

Genau das sollte nun der Roboter beweisen. Der maschinelle Tester garantiert nämlich, dass Linien auf dem Touchscreen exakt mit einem vorgegebenen Druck, gleichmäßig langsam und schnurgerade gezogen werden. Außerdem kamen auf den verschiedenen Smartphone-Betriebssystemen jeweils Zeichenprogramme für den Test zum Einsatz, bei denen vorher geprüft wurde, dass sie möglichst keine Glättungsalgorithmen nutzen.

iPhone top - Motorola Flop

Letztendlich spiegeln die Roboter-Testergebnisse tatsächlich den ursprünglichen Vergleich wider. Das iPhone konnte sich mit der besten Erfassung gerader Linien durchsetzen. Speziell, wenn nur schwach aufgedrückt wurde, konnte die Konkurrenz sogar klarer distanziert werden als im Januar. Auf den Plätzen folgen mit dem Nexus One und dem Droid Eris wieder zwei von HTC gefertigte Geräte.

Palms Pre, das diesmal ebenfalls berücksichtigt wurde, konnte zwar bei mittelstarkem Druck sogar den zweiten Platz belegen. Bei sehr sanfter Berührung aber wurden Linien ebenso wie beim zweiten neuen Konkurrenten BlackBerry Storm 2 nicht mehr durchgehend wiedergegeben. Abgeschlagener Letzter ist aber erneut Motorolas Droid, die US-Version des Milestone. Sein Touchscreen hat selbst bei mäßigem Druck die vom Roboter gezogenen Linien nicht lückenlos erfasst. (pte)