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Google-Vordenker Vint Cerf

Internet der Zukunft wird mobil und intelligent

17.10.2008
Von pte pte

Waschmaschinen via Web einstellen und starten

Selbst ein Waschmittelkarton könne Teil einer Dienstleistung werden, indem Waschmaschinen mit Internet-Funktion durch Web-basierte Services bedient werden, welche die Waschmaschine konfigurieren und aktivieren. "Wissenschaftliche Messungen und Experimentier-Ergebnisse werden geblogt und automatisch in allgemeine Datenarchive eingetragen, um die Verbreitung, das Austauschen und die Wiederherstellung der Experimentier-Ergebnisse zu ermöglichen. Man kann sich sogar vorstellen, dass wissenschaftliche Instrumente in der Lage sein werden, ihre eigenen Daten-Blogs zu generieren", glaubt Cerf. Alles was in unserer Vorstellungskraft einen Platz finden könnte, habe auch eine gute Chance auf Programmierbarkeit.

"Bereits vor 15 Jahren diskutierten wir über Kühlschränke, die den Füllstand der Milch anzeigen und eine Einkaufsliste pflegen", zeigt sich Andreas Rebetzky, Director Global Information Technology bei Bizerba, hingegen skeptisch. Man müsse die Möglichkeiten des Internets stärker nach Qualität filtern. "Wir müssen selektieren, welche Dienste wir in Anspruch nehmen, um unser Leben zu bereichern. Neue Anwendungen sprießen wie Pilze aus dem Internet, zumeist im Endkundenmarkt. Für Professionals wird das Eis jedoch dünner. Hier ist Stabilität, Zuverlässigkeit, Robustheit gefordert. Leider bekommen wir durch die Bankenkrise den Eindruck, dass auch dort manchmal der Gameboy vor der Vernunft genutzt wurde", warnt Rebetzky. (pte)