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Intel setzt auf Peer-to-Peer und Linux

31.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Neben dem Kerngeschäft der Chip-Produktion will Intel auch Web-Technologien weiterentwickeln. Das Internet sei die Zukunft der Branche, sagte Intel-Chef Craig Barrett auf dem traditionellen Herbst-Briefing vor Analysten. 99,5 Prozent der Entwicklungen seien vom weltweiten Datennetz bestimmt. Ein Beispiel für sinnvollen Technologie-Transfer sei die Nutzung des Modells von Napster. Ein der Musiktauschbörse ähnliches System hat der Chip-Hersteller bereits seit 18 Monaten im Programm. Der Datenaustausch über das Peer-to-Peer-Netz ist laut Intels IT-Vize-Präsident Doug Busch zehn mal günstiger als über WANs (Wide Area Network).

Busch zufolge hat sich auch der Einsatz von Linux für das Unternehmen rentiert. Der Ersatz von Unix-Servern durch Rechner mit dem Open-Source-Betriebssystem habe 200 Millionen Dollar gespart. Die Linux-Server würden hauptsächlich in den Entwicklungsabteilungen eingesetzt. In Bereichen, die auf klassische Office-Programme angewiesen sind, würde vorwiegend auf Windows-2000-PCs gearbeitet, da für Linux keine geeignete Büro-Software vorhanden sei.