Intel arbeitet an Home-Media-Marke Viiv

30.11.2005
Nachdem es Microsoft nicht recht gelingen will, "Media-Center-PCs" in Wohnzimmern zu etablieren, versucht es Intel mit dem Ansatz "Viiv".

Um sich ein Stück vom florierenden Markt der privaten Unterhlatungselektronik zu sichern, hat Intel im letzten Jahr Viiv gegründet (ausgesprochen wie das englische Wort "wife"). Die Marke mit eigenem Logo schreibt Anforderungen für Geräte und Medien vor, die zum Einsatz kommen sollen. So müssen die PCs einen Dual-Core-Chip und als Betriebssystem Windows XP Media Center Edition verwenden. Zur Kommunikation zwischen den Geräten ist das "Centrino"-Chipset die Grundlage. Um die Bedienung einfach zu halten, ist die Verwendung festgelegter Icons vorgeschrieben.

Intels Ansatz ist dabei ein etwas anderer als bei Microsoft. Deren Media Center soll eher TV- und Audio-Unterhaltung auf PCs bringen. Bei Intel ist der Desktop mehr als Steuereinheit zu sehen, die Internet-basierende Services auch auf einen Fernseher oder kleine mobile Devices - zum Beispiel für die Audio-Wiedergabe - bringt. Schutzmechanismen sollen dabei zwischen kostenpflichtigem und freiem Content unterscheiden und einschränkend eingreifen.

Intel hat nach eigenen Angaben für Viiv inzwischen rund 40 Partner gewonnen. Dazu gehören der französische TV-Sender Canal Plus, British Sky Broadcasting, Bellrock Media aus Japan, das US-amerikanische Unternehmen Tivo Inc., Telecom Italia SpA und Movielink LLC. Produkte mit dem Viiv-Logo sollen ab dem ersten Quartal nächsten Jahres auf den Markt kommen. (ls)