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Inprise/Borland bringt Jbuilder für Mac OS X

12.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf seiner Entwicklerkonferenz im kalifornischen San Franzisko hat die auf Entwicklungs-Tools spezialisierte Softwareschmiede Inprise/Borland angekündigt, sie wolle ihr Java-IDE (Integrated Development Environment) "Jbuilder" Anfang kommenden Jahres auch für Apples kommendes, Unix-basiertes Betriebssystem Mac OS X anbieten. Jbuilder soll dessen bonbonbuntes "Aqua"-GUI (Graphical User Interface) aktiv unterstützen. Das Betriebssystem selbst wird die aktuelle Sun-Spezifikation J2SE (Java 2 Standard Edition) bereits an Bord haben. "Das wird das erste echte Entwicklungswerkzeug auf dem Mac seit acht Jahren", prahlte Dave Fuller, Interimschef von Inprise, in einem Telefoninterview. [Womit haben dann die Mac-Developer die vergangenen Jahre programmiert?] Wie auch immer, die 3000 Teilnehmer der Veranstaltung nahmen die Nachricht euphorisch auf. "Die

Reaktion dieser eigentlich typischen Windows-Truppe hat mich regelrecht umgehauen", so Fuller.

Gleichfalls auf der Entwicklerkonferenz gewährte Inprise einen ersten Blick auf sein Linux-RAD-Tool (Rapid Application Development) "Kylix", das im September letzten Jahres erstmals angekündigt wurde. Laut Fuller soll Kylix, das neben Delphi auch C und C++ unterstützt, noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Das Tool unterstützt neben der Neuprogrammierung auch die Portierung vorhandener Anwendungen, inklusive in Microsofts Visual Basic geschriebener Applikationen.