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Im Web 2.0 auf Mitarbeitersuche

01.11.2010
Personaler nutzen soziale Netze vor allem, um Fachkräfte zu finden.

Für Personaler und Finanz-Manager sind soziale Netzwerke mittlerweile kein Fremdwort mehr, sondern finden selbstverständlichen Eingang in die tägliche Arbeit, wie eine internationale Studie des Personaldienstleisters Robert Half zeigt. Dieser befragte Finanz- und Personalprofis und wollte von ihnen wissen, in welchem Bereich soziale Netzwerke künftig den größten Einfluss haben werden. Die Befragten nannten hierauf die Rekrutierung neuer Mitarbeiter. Immerhin ein Drittel der Studienteilnehmer vertrat diesen Gesichtspunkt.

Werden Fach- und Führungskräfte über soziale Netzwerke kontaktiert, reagiert die große Mehrheit von ihnen allerdings neutral bis uninteressiert. Lediglich 38 Prozent der Angeschriebenen fühlen sich geschmeichelt.

Neben der Ansprache potenzieller neuer Mitarbeiter gehen 28 Prozent der Befragten davon aus, dass soziale Netzwerke zukünftig auch verstärkt zur Einschätzung von Bewerbern genutzt werden. Facebook soll für Arbeitgeber aber bald tabu sein. Ende August verabschiedete die Bundesregierung einen Gesetzentwurf zum Beschäftigtendatenschutz. Der besagt, dass Personaler im Web nur solche Informationen recherchieren dürfen, die der beruflichen Präsentation des Bewerbers dienen, etwa bei Xing oder LinkedIn.

Jeder fünfte Befragte (21 Prozent) sieht den größten Einfluss des Web 2.0 in der Förderung von Zusammenarbeit und Kommunikation. Ein Viertel der Befragten befürchtet für sich keine negativen Folgen - soziale Netzwerke würden überschätzt und hätten keinen Einfluss auf ihren beruflichen Alltag.

Für die Studie Workplace Survey 2010 hat der Personaldienstleister Robert Half über 3000 Personal- und Finanz-Manager in 13 Ländern befragt.