IDG Exklusiv

01.11.1996

Italien Zur Untersuchung der Finanzkrise des Olivetti-Konzerns wird das italienische Parlament wahrscheinlich eine Untersuchung starten, bei der Zeugen zur Aussage verpflichtet sein werden. Dies teilte Edo Rossi, Mitglied der die amtierende Mitte-Links-Regierung unterstützenden kommunistischen Partei, Reportern in Rom mit. Rossi sagte weiter, die Parteien der Regierungskoalition wollten sich noch über das Ausmaß der Untersuchung einigen.

China Compaq hat im Reich der Mitte einen Rechtsstreit gegen Cheflink Computers, einen ehemaligen Distributor, gewonnen. Cheflink ist somit verpflichtet, eine Gesamtschuld von 32,2 Millionen Dollar zu begleichen, für die Compaq dem Anbieter zwischen Dezember 1994 und August 1995 Waren verkauft und geliefert hatte. Cheflink Computers befindet sich derzeit im Konkursverfahren. 1997 will Compaq den Besitzer von Cheflink verklagen.

Rußland Die strenge und häufig wechselnde Steuergesetzgebung Rußlands macht US-Firmen, darunter etliche IT-Hersteller, nach wie vor zu schaffen. Dies monierten Sprecher auf einem russisch-amerikanischen Wirtschaftstreffen. Auch die Vorschriften zu Lizenzierungspraktiken sind demnach ein Hemmschuh für Unternehmen, die in dem ehemaligen Ostblockstaat Fuß fassen wollen.

USA US-amerikanische Wähler können bald interaktiv mit den Kandidaten ihres Wahlkreises in Kontakt treten und aktuelle Meldungen zu den im September abzuhaltenden Wahlen aus dem Internet abrufen. Die Non-Profit-Organisation Center of Governmental Studies sponsert zu diesem Zweck eine Web-Seite mit der Bezeichnung "The Democracy Network". Unter der Adresse http://www.democracynet.org soll Web-Surfern damit neben Informationen auch ein Diskussionsforum geboten werden.

Angestellte der IBM-Fertigungsstätte in Endicott, New York, organisieren möglicherweise die erste Arbeitergewerkschaft des Branchenriesen. Dazu treffen sich Vertreter der Angestellten mit Funktionären der International Union of Electronics Workers. Die Arbeiter fühlen sich nach eigenen Angaben von Massenentlassungen bedroht, falls sie nicht in ausreichender Zahl einem Buyout-Plan des Herstellers zustimmen. Darüber hinaus seien die Angestellten gezwungen, Überstunden zu machen.