IDC: Die Unternehmen sind weiter speicherhungrig

02.03.2006
Unternehmen kauften laut IDC im vergangenen Jahr Storage-Systeme im Wert von 23,7 Milliarden Dollar, das entspricht einem Wachstum von 10,7 Prozent gegenüber 2004 (21,4 Milliarden Dollar).

In jedem einzelnen Quartal des vergangenen Jahres sei der Storage-Markt stärker gewachsen als der für Server, konstatieren die Auguren. Das Speichersegment stellt damit einen positiven Ausreißer dar gegenüber dem Rest der Hardware-Welt, wo Hersteller mit knappen Budgets und dem Trend zu preiswerteren und geringmargigeren Produkten zu kämpfen haben.

Allein im vierten Quartal wurden nach Zählung der Marktforscher 6,8 Milliarden Dollar für Disk-basierende Speicher ausgegeben, ein Plus von 13,1 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Datenhungrigere Anwendungen (Bilder und Video), E-Mail und Compliance ließen das Volumen der insgesamt im vierten Quartal ausgelieferten Systeme auf 653 Petabyte (ein Petabyte = 1 Million Gigabyte) anschwellen, 54,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Bei den Herstellern führt insgesamt Hewlett-Packard (HP) mit 23,1 Prozent Marktanteil im vierten Quartal, gefolgt von der IBM (22,3 Prozent) und EMC (14,2 Prozent). Das stärkste Wachstum legte EMC-Reseller Dell mit 38,8 Prozent hin. Betrachtet man lediglich externe Speichersysteme (also nicht die in Servern eingebauten Platten eingerechnet), dann führt einmal mehr EMC vor HP und IBM. Auch hier konnte Dell mit 54,2 Prozent am stärksten zulegen, Big Blue wuchs mit 46,8 Prozent ebenfalls kräftig. (tc)