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IBM wird im Server-Geschäft unter Plan abschließen

29.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM geht davon aus, in diesem Jahr weniger Server als geplant zu verkaufen. Der für das diesbezügliche Deutschland-Geschäft zuständige Vice President Francis Kuhlen erklärte gegenüber der "Financial Times Deutschland", dass sein Unternehmen aufgrund der schwierigen Marktsituation seine Ziele nicht erreichen werde. Big Blue hatte ursprünglich für das laufende Geschäftsjahr ein leichtes Wachstum in der Server-Sparte in Aussicht gestellt. Bei der Bekanntgabe der Zahlen für das zweite Quartal hatte der IT-Konzern jedoch einräumen müssen, dass die Umsätze in den meisten Teilen des Server-Geschäfts erheblich gesunken waren. Im gesamten Hardwaregeschäft verbuchte IBM in den Monaten April, Mai und Juni einen Rückgang der Einnahmen um 16 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr.

Aufgrund der anhaltenden Investitionszurückhaltung ist der weltweite Server-Markt drastisch geschrumpft. Nach Untersuchungen von Gartner Dataquest brach der weltweite Umsatz mit den Geräten im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent von 11,6 Milliarden auf 10,1 Milliarden Dollar ein (Computerwoche online berichtete). Dabei gelang es Big Blue allerdings, seine Führungsposition weiter behaupten: Das Unternehmen steigerte seinen Marktanteil in dem Segment von 27,9 auf 29,6 Prozent und baute damit seinen Vorsprung vor Hewlett-Packard (24,7 Prozent) aus. Der Fiorina-Konzern verlor im Vergleich zum vorangegangenen ersten Quartal 2,7 Prozentpunkte. An dritter Stelle liegt Sun mit 18,4 Prozent Marktanteil, gefolgt von

Dell mit 7,2 Prozent. (mb)