Für Linux-Entwickler

IBM verschenkt Mainframe-Power

15.06.2001
MÜNCHEN (CW) - IBM bietet jedem, der Anwendungen für Linux-Mainframes der Z-Serie entwickeln oder portieren möchte, eine kostenlose Nutzung des Großrechners.

Das "Linux Community Development System" (LCDS) läd neben Open-Source-Entwicklern alle Kunden, Geschäftspartner, unabhängige Softwarehäuser, Berater und Unis ein. Selbst Konkurrenten dürfen die Maschinen nutzen.

Interessenten finden auf der Website www.ibm.com/linux Links zum LCDS-Programm. Dort erhalten sie in Stufen die Berechtigung, das Großsystem 30, 60 oder 90 Tage zu benutzen. IBM stellt einen Zehn-Wege-Server des Typs "9672 G6 Modell ZX7" der Z-Serie mit 32 GB Hauptspeicher zur Verfügung, an den ein Shark-Array mit 2,1 TB Kapazität angeschlossen ist. Man kann zwischen den Linux-Versionen von Suse und Turbolinux für die Z-Serie auswählen.

Für die Nutzer stellt es sich so dar, als verwendeten sie einen eigenen Mainframe. Möglich ist dies dadurch, dass ein Z-Serie-System sich in Tausende virtuelle Stand-alone-Server partitionieren lässt. So können alle gleichzeitig auf dem System arbeiten, ohne die anderen zu behindern. Selbst ein Rebooten und Rekompilieren von Programmen ist möglich.