IBM verleiht Preise an Studierende

19.02.2002
Der Nachwuchs steht auf Linux. Zumindest nahmen an dem Hochschulwettbewerb "IBM Linux Scholar Challenge" 1462 Studenten aus 64 Ländern teil. Zu den 25 Gewinnern zählen auch drei Studenten aus Deutschland.

Mit dem Wettbewerb wollte IBM Studierenden Linux und die Arbeit in der Open-Source-Community näherbringen. Sie hatten die Chance, aktiv an der Weiterentwicklung des offenen Betriebssystems mitzuwirken.

Zur Auswahl standen IBM-Projektvorschläge für die Erweiterung von Anwendungen im Linux-Umfeld sowie eigene Arbeiten zu neuen Anwendungen und Tools. Die entscheidenden Bewertungskriterien waren Kreativität, Klarheit und die Qualität des Ergebnisses. Als bemerkenswert beurteilt Andreas Jörg, IBM-Vertriebsleiter für Lehre und Forschung, das globale Interesse der Studenten an Linux.

Den Verantwortlichen für die Koordinierung des Wettbewerbs in Deutschland beeindruckte zudem „die hohe Qualität der eingegangenen Arbeiten und das technische Wissen der Teilnehmer“. So entstand etwa an der portugiesischen Universität in Aveiro der „Cyclop Robot“, ein einäugiger Roboter mit optischem Erkennungssystem.

Erfreulich aus deutscher Sicht: Unter den 25 Gewinnern befinden sich ein Student der Berufsakademie Dresden sowie zwei Studierende der Universität Karlsruhe. Die 25 Gewinner bekamen je einen Thinkpad-Laptop. Drei Gewinner können außerdem ein Praktikum in einem IBM-Linux-Technology-Center absolvieren.

Auch die 669 Universitäten, an denen die Teilnehmer eingeschrieben sind, profitieren vom Know-how ihrer Studenten: Die Clarkson University in Potsdam/New York erhält als Universität mit der größten Anzahl von Teilnehmern einen Linux-fähigen Z-Series-Server. Das Engagement von IBM für Linux begann 1998. Die Unterstützung erstreckt sich auf das Betriebssystem selbst sowie auf den technischen Support.