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IBM und Sun präsentieren ihre Telco-Maschinen

31.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM und Sun Microsystems haben am gestrigen Montag unabhängig voneinander ihre neuen Angebote für TK-Unternehmen vorgestellt. Wie erwartet (Computerwoche online berichtete) gab Sun seine neu geschaffene Wireless Group unter der Leitung von Ann Wettersten sowie die Gründung eines mit 100 Millionen Dollar ausgestatteten Investmentfonds bekannt, der neue Mobilfunktechnologien unterstützen soll.

Ferner demonstrierte die kalifornische Company einen neuen Server auf Basis des Carrier-freundlichen "Compact-PCI"-Designs, bei dem viele CPUs auf kleiner Fläche untergebracht werden können. Der Rechner erfüllt den Network-Equipment-Building-Systems-Standard (NEBS) und ist immun gegen Erdbeben, Hitze, Staub und Feuchtigkeit. Zudem veröffentlichte Sun eine neue Version seiner "iPlanet"-Software mit verbesserten Wireless-Funktionen sowie eine Liste mit weiteren Partnerunternehmen, die Java in ihren mobilen Geräten einsetzen wollen. Dazu gehören unter anderem Sprint, Motorola, Nokia, NTT Docomo, Siemens, Sony, Symbian und Telefónica.

IBM präsentierte mit dem "p640" seinen ersten Unix-Server, der dem NEBS-Standard entspricht. Das neue Modell der pServer-Serie ist 8,75 Zoll hoch und kann bis zu vier Power3-II-Prozessoren beherbergen. Der in Rack-Bauweise ausgerichtete Server ist in der Minimalausstattung ab 13.600 Dollar erhältlich. Zudem kündigte Big Blue eine neue Version seiner "Websphere-Everyplace"-Software an, die drahtlose Geräte mit Backend-Rechnern verbindet. Der IT-Konzern rüstet derzeit seine rund 175 Daten- und 15 E-Business-Hosting-Zentren auf, um die Wireless-Angebote seiner TK-Kunden via Internet vermieten zu können. Ferner sollen weitere 68 Zentren in Zusammenarbeit mit Unternehmen wie AT&T, KPNQwest und Telecom Italia entstehen, hieß es.