MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – IBM und die Siebel Systems Inc. werden nach einer Meldung des <a href="http://" www.computerwire.com="www.computerwire.com" target="window.open()">britischen Nachrichtendienstes Computerwire</a> voraussichtlich ein Abkommen ankündigen, demzufolge Big Blue auf seinen Servern die Customer-Relationship-Management-(CRM-)Software des Front-Office-Anbieters vertreiben wird. Beide Unternehmen wollten zu den Informationen noch keine Stellungnahme abgeben. Ein Siebel-Sprecher sagte jedoch, das geplante Abkommen sei von „extremer Bedeutung“. Die Partnerschaft würde viel Sinn machen. Zwar ist Siebel bei CRM-Software Marktführer. Unternehmen wie Oracle konkurrieren aber recht erfolgreich gegen die Firma von Tom Siebel, den President und Vorstandsvorsitzenden. So hatte Oracle Siebel einen lukrativen Deal mit Hewlett-Packard durchkreuzt, der ähnlich gestaltet ist wie der jetzt zwischen IBM und Siebel geplante. Siebel unterhält ähnliche Abkommen

bereits mit Compaq, Sun Micrososystems, Siemens Computer Systems und Panasonic. Gestern erst schloß Siebel zudem einen Kooperationsvertrag mit Unisys ab. Für die IBM ist die Vereinbarung ebenfalls wichtig in der Strategie, die führenden Standardsoftware-Anwendungen (ERP), Supply-Chain-Management-Tools sowie CRM- und Business-Intelligence-Applikationen auf seinen Servern anbieten zu können. Im August hatte Big Blue bereits mit i2, dem führenden Anbieter von Supply-Chain-Management-Lösungen, eine weltweit gültige Partnerschaft geschlossen. Gegenstand des Abkommens ist, die Software von i2 auf IBMs RS/6000-, AS/400- und Netfinity-Intel-Servern anzubieten. Für Big Blue ist Siebel wohl auch deshalb die erste Wahl unter den CRM-Anbietern, weil Vantive von Peoplesoft und Clarify von Nortel gekauft worden waren.