IBM positioniert PC-Systeme gegen Compaq

26.05.1995

MUENCHEN (CW) - Die IBM baut ihr PC-Angebot mit Modellen aus der "PC-300"- und "PC-700"-Serie aus. Neben technologischen Charakteristika und einem attraktiven Preis sollen die Modelle vor allem einen Vorzug haben: Dieses Mal wuerden, so das Versprechen von seiten Big Blues, die PCs in ausreichender Stueckzahl verfuegbar sein.

In der Vergangenheit hatte die IBM nach Einschaetzung von Branchenexperten erhebliche Marktanteile an Konkurrenten wie Compaq verloren, weil sie nicht in der Lage war, die Nachfrage zu befriedi-gen. Grund hierfuer nach Expertenmeinung: IBM schaetzte den Markt und die Anwenderbeduerfnisse falsch ein. Mit den neuen PCs soll solch ein Missgeschick nicht mehr passieren.

Alle PCs arbeiten mit Intels Pentium-CPU. Die Prozessoren der PC- 300-Rechner sind mit 75 beziehungsweise 100 Megahertz, die Topmodelle mit 120 Megahertz getaktet.

Alle Serie-300-PCs werden mit 8 respektive 16 MB Arbeitsspeicher und 540 bis 850 MB grossen Festplatten ausgestattet. Das System 700 be-sitzt standardmaessig einen 16 MB grossen Arbeitsspeicher.

Die Maschinen besitzen alle einen PCI-Bus sowie PCI- Grafikbeschleu-niger-Chips. Ein CD-ROM-Laufwerk mit vierfacher Geschwindigkeit ist optional erhaeltlich.

Preise hat IBM noch nicht bekanntgegeben. Erklaertes Ziel ist jedoch, so dem Unternehmen nahestehende Quellen, vergleichbare Compaq-Systeme bei den Anschaffungskosten zu unterbieten.

Bis Redaktionsschluss konnte die deutsche IBM-Niederlassung keine Aus-kuenfte zu den neuen Rechnern erteilen.