IBM-Gewinn weiter rückläufig

18.10.1985

ARMONK (CW) - Gewinneinbußen mußte die IBM Corporation im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hinnehmen.

Laut Geschäftsführer John F. Akers sank der Reingewinn um sieben Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,40 Dollar pro Aktie. Im gleichen Vorjahreszeitraum hatte der Gewinn noch 1,6 Milliarden Dollar betragen, was 2,60 Dollar pro Aktie entspricht.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres fiel der Reingewinn somit gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 12,1 Prozent von 4,4 Milliarden Dollar auf 3,9 Milliarden Dollar bei Gesamteinnahmen von 33 Milliarden Dollar (1984: 31,4 Milliarden). Dabei verteilten sich nach Angaben von John F. Akers die Bruttoerträge auf 21,6 (19,3) Milliarden Dollar aus Verkäufen, 8,0 (619) Milliarden Dollar aus dem Dienstleistungsbereich sowie 3,2 (5,2) Milliarden Dollar aus dem Mietgeschäft.

Das schlechte Abschneiden im dritten Quartal begründet der IBM-Geschäftsführer mit der Zurückhaltung der IBM-Kunden, Großrechner und Speicher abzunehmen sowie mit dem hohen Dollarkurs in der ersten Jahreshälfte. Auch hätte in den vergangenen Monaten die geringe Investitionsneigung der US-Unternehmen das IBM-Geschäft beeinträchtigt. Nachdem der Dollar jedoch in den letzten Wochen gefallen sei und IBM mit der Auslieferung der neuen 3090-Rechner begonnen habe, erwarte man ein deutlich besseres Ergebnis im vierten Quartal.