Sonnenenergie

IBM entwickelt neue Technologie für Solar-Module

19.10.2010
Während Google in Windkraft investiert, baut IBM auf die Sonnenenergie. Mit einem japanischen Partner will der Konzern neue Solarmodule entwickeln.

Der Computerkonzern IBM und das japanische Unternehmen Solar Frontier, eine hundertprozentige Tochter des japanischen Ölkonzerns Showa Shell Sekikyu, wollen gemeinsam eine neue Solar-Technologie weiterentwickeln. Dabei geht es um Dünnschichtmodule auf der Basis von Kupfer, Zink, Zinn, Schwefel und Selen (CZTS), wie die beiden Unternehmen am Dienstag in Tokio mitteilten. Der Vorteil bei diesen Rohstoffen: Sie kommen häufig vor und sind daher vergleichsweise billig.

IBM hatte zu Jahresbeginn im Labor die Effizienz von Modulen auf Basis dieser Materialien um 40 Prozent auf 9,6 Prozent gesteigert. Zusammen mit den Japanern wollen die US-Amerikaner die Technologie weiterentwickeln und wettbewerbsfähig machen. Der Computerkonzern forscht seit einigen Jahren auch im Solarbereich.

Solar Frontier konzentriert sich bislang auf eine andere Dünnschicht-Technologie. Diese basiert auf Kupfer, Indium, Selen, Gallium und Sulfur (CIS). Derzeit treiben die Japaner den Ausbau ihrer Produktion voran, im kommenden Jahr soll eine Fabrik mit einer Kapazität von 900 Megawatt in Betrieb gehen und die Gesamtleistung des Unternehmen auf mehr als 1 Gigawatt aufbauen.

Der Internet-Konzern Google hatte unlängst bekanntgegeben, in einen Offshore-Windpark vor der US-Ostküste investieren zu wollen. (dpa/ajf)