Allrounddrucker

HP Officejet 6000 im Test

22.10.2009
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Mit dem Officejet 6000 gelingt HP ein überzeugender Tintenstrahldrucker für zu Hause und im kleinen Büro. Im Test punktet der Drucker vor allem mit moderaten Folgekosten.

Besonderheit
HP gönnt dem Officejet 6000 neben einer USB-Schnittstelle einen Ethernet-Anschluss. So lässt sich der Tintenstrahldrucker im Netzbetrieb von bis zu fünf Anwendern ansteuern - das ist üppig für diese Geräteklasse. Im Inneren des HP Officejet 6000 sitzt ein Permanentdruckkopf, in dem vier separate Tintentanks stecken. Dabei ist die Schwarztinte pigmentiert, die Farben Gelb, Rot und Blau dagegen farbstoffbasierend.

Ausstattung
Das Papierfach fasst maximal 250 Blatt, die Ablage ist auf bis zu 50 Blatt Papier ausgelegt. Das automatische Bedrucken von Vorder- und Rückseite eines Blattes beherrscht der HP Officejet 6000 zwar nicht, immerhin bietet der Treiber den manuellen Duplex-Druck an. Das Bedienfeld am Drucker beschränkt sich auf Tasten und LEDs, ist jedoch trotzdem einfach zu verstehen.

Verbrauch
Im Lieferumfang finden sich Starterkartuschen mit geringerer Befüllung. Nur beim Nachkauf bietet HP für den Officejet 6000 Patronen mit hoher Reichweite an. Damit ergeben sich moderate Seitenkosten: Wir errechneten 2,1 Cent für die Schwarzweißseite und 5,1 Cent für das farbige Blatt. Ebenfalls positiv: Der Stromhunger des Druckers hielt sich in Grenzen: Unser Messgerät zeigte im Ruhemodus 3,6 Watt an. Ausgeschaltet fiel der Wert auf 0,5 Watt - nicht ganz optimal.

Tempo
In den Geschwindigkeitsläufen kam der HP Officejet 6000 auf ordentliche Resultate. Das zeigen die 1:04 Minuten für zehn Seiten Grauert-Brief genauso wie 2:13 Minuten für unser A4-Testfoto oder 1:08 Minuten für das randlose Foto im Format von 10 x 15 Zentimetern.

Qualität
Bei Texten spielte der HP Officejet 6000 die Stärke der pigmentierten Schwarztinte voll aus. So hatten die Buchstaben eine gute Schwarzdeckung und Kantenschärfe. Auch im Farbdruck konnte der HP Officejet 6000 überzeugen: Der Drucker brachte in sich stimmige Farben aufs Papier und erzeugte sanfte Übergänge. Im Fotodruck stellten wir nahezu kein Raster, aber etwas dunkle Farben fest. Das fiel insbesondere bei Hauttönen ins Auge, denn hier verpasste das HP-Modell den Personen ungewollt starke Sonnenbräune. Andererseits empfanden wir die Farbgebung bei Dokumenten mit Text-, Bild- und Grafikanteilen als genau richtig.

Fazit
Dank der Schnittstellenausstattung empfiehlt sich der HP Officejet 6000 für den Büroeinsatz. Gleichzeitig ist der Tintenstrahldrucker kein reines Office-Gerät. Denn das Modell meistert sowohl Texte als auch Fotos in ordentlicher Qualität. Zudem verleihen ihm die moderaten Folgekosten Allround-Charakter. So leistet er auch zu Hause gute Dienste.

Alternativen: Ein Tintenstrahldrucker mit Duplex-Einheit und sogar WLAN-Ansteuerung findet sich im HP Officejet 8000 Wireless.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (pah)