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20.01.1989

Mit dem Modgraph GX 2000 bringt ACT Kern, Villingen-Schwenningen, ein neues 15-Zoll-Grafikterminal auf den Markt. Das Gerät emuliert die DEC-Terminals VT 100 und VT 220 sowie die Tektronix-Bildschirme 4010 und 4014, enthält eine Druckerschnittstelle und besitzt eine Auflösung von 1024 mal 780 Pixels.

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Vier neue Winchester-Festplatten im 3 1/2-Zoll-Format hat Fujitsu, München, angekündigt. Es handelt sich um das Modell M2611S mit einer Kapazität von 45 MB und einer mittleren Zugriffszeit von 25 Millisekunden und um die Systeme mit der Bezeichnung M2612S, M2613S und M2614S. Sie haben jeweils eine Kapazität von 90, 135 oder 180 MB mit zwei, drei oder vier Platten und vier, sechs oder acht Schreib/Lese-Köpfen. Die durchschnittliche Zugriffszeit gibt Fujitsu mit 20 Millisekunden an.

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Für Anwender der Software Autocad 9.0 hat die Miro Datensysteme GmbH aus Braunschweig einen Treiber auf den Markt gebracht, der laut Hersteller die Ausführung bestimmter Funktionen um das bis zu 25-fache beschleunigt. Nach Angaben von Miro werden dabei beim Erstaufbau einer Zeichnung die Vektordaten in einem separaten EMS-Board mit einer Speicherkapazität von mindestens 2 MB gespeichert. Mit Hilfe dieser Vorspeicherung kann das System mit der Bezeichnung Miro GTI die Autocad-Funktionen Zoom, Pan und Redraw lokal ausführen und entlastet den Rechner.

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Zum Einsatz im Labor und in der industriellen Meßtechnik bietet die Dema Computertechnik, München, einen AT-kompatiblen Rechner als 19-Zoll-Einschubsystem an. Er ist wahlweise mit einer CPU 80286 und arithmetischem Coprozessor 80287 oder einer CPU 80386 und 80387 ausgerüstet. Die Taktfrequenz beträgt 10 beziehungsweise 20 Megahertz. Der Rechner hat einen Hauptspeicher von 8 MB, erweiterbar bis auf 16 MB. Als Massenspeicher liefert das Unternehmen Festplatten mit einem Volumen zwischen 20 und 760 MB. Die AT-Systeme sind ab sofort erhältlich.

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Ein Interface, über das Macintosh-II-Benutzer auf Rechner unter dem Betriebssystem VME zugreifen können, hat das französische Unternehmen Bergoz auf den Markt gebracht. Es handelt sich dabei um eine Einsteckkarte mit der Typenbezeichnung Mac VEE, die im Mac eingebaut wird und über ein Flachbandkabel mit dem VME-System verbunden ist. Nach Herstellerangaben werden zum Betrieb von Mac VEE keine speziellen Softwaretreiber benötigt. Das Board kostet rund 4500 Mark und ist ab sofort lieferbar.

Informationen: Julien Baxter, Crozet, 01170 Gex, France, Telefon 00 33-50/41 00 89.

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Intergraph plant eine ECL-(Emitter Coupled Logic-)Version seines von Fairchild erworbenen RISC-Prozessors Clipper. Im Gegensatz zur gegenwärtig produzierten CMOS-Version, die eine Leistungsfähigkeit von 13 Mips erreicht, soll die ECL-Ausgabe auf eine Spitzenleistung von 60 Mips kommen.

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Citizen macht Laserdrucker billiger. Das sechs Seiten pro Minute verarbeitende Modell Overture 106 kostet in Zukunft laut Anbieter nicht mehr 5700, sondern nur noch 4695 Mark.

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Emulex ergänzt seine Plattencontroller-Familie um den SCSI-Controller MD 25. Das Gerät steuert bis zu vier 5 1/4-Zoll-Platten an und erreicht Übertragungsraten von bis zu 4,8 Megabyte je Sekunde.

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Die Rechnerfamilie AS/400 von IBM scheint sich recht gut zu verkaufen: Nach Angaben von Big Blue wurde am 15. Dezember, also nur 16 Wochen nach Beginn der Serienauslieferung, bereits die 10 000. Maschine dieses Typs ausgeliefert. Beim Abnehmer des Mittelstand-Rechners soll es sich um ein französisches Unternehmen handeln.