Enterprise 2.0-Plattform

Handelsplattform verbindet SOA und Web 2.0

06.03.2008
Um ihr Handelsportal schneller an Marktveränderungen anzupassen, setzt die Stuttgarter businessMart AG auf eine Kombination der SOA-Infrastruktur mit Web-2.0-Techniken.

Mit nexMart.net betreibt das Unternehmen ein Handelsportal für Werkzeuge, Eisenwaren, Holz und technischen Bedarf. Weil das Management die Geschäftstätigkeit auf neue Kundensegmente wie staatlich vergebene Projekte ausweiten will, stehen größere Veränderungen an. Eine Verbindung der SOA-Systeme im Backend mit Web-2.0-Techniken soll dabei helfen, die Prozesse in den Griff zu bekommen.

BusinessMart nutzt dazu unter anderem Mashup-Techniken von IBM. Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen sollen damit auf einfache Weise zusammengesetzte Anwendungen (Mashups) modellieren und auf die Service-orientierte Architektur im Backend zugreifen können. Damit ließen sich IT-Lösungen für neue Kundengruppen schneller entwickeln, berichtet das Unternehmen. IBM sieht darin ein Beispiel eines Enterprise 2.0. BusinessMart sei das erste europäische Unternehmen, das die Mashup-Technik aus dem eigenen Haus einsetze. Die SOA-Infrastruktur der Schwaben besteht unter anderem aus einem Enterprise Service Bus (ESB), der auf das IBM-Messaging-System WebSphere MQ zurückgreift.

IBM verweist in diesem Kontext auf Prognosen des Marktforschungs- und Beratungshauses Gartner. Diesen zufolge gehört die Kombination aus SOA- und Web 2.0-Techniken zu den am schnellsten wachsenden Marktsegmenten. Die weltweiten Umsätze mit SOA, Web-Services und Web 2.0-Systemen könnten demnach bis zum Jahr 2011 auf mehr als 142 Milliarden Dollar wachsen.

Mehr zum Thema Web 2.0, Mashups und SOA finden Sie auch im Experten-Blog SOA meets BPM. (wh)