Einmal Auslieferung, einmal neuer Job

Hacker-Schicksale

27.11.2009
Hackern kann es schon sehr unterschiedlich ergehen, wie zwei aktuelle Meldungen der Deutschen Presse-Agentur beweisen.

Einem britischen Hacker, der in die Computernetze der US-Raumfahrtbehörde NASA und des US-Militärs eingedrungen war, droht jetzt die Auslieferung in die USA. Wie der Sender BBC in der Nacht zum Freitag berichtete, wollen die Anwälte des 43-Jährigen die Entscheidung von Innenminister Alan Johnson anfechten, da der Mann an einer besonderen Form des Autismus leide. Ihm drohen in den USA bis zu 60 Jahre Haft. Der Mann war 2001 und 2002 in die Computer der NASA und des US-Militärs eingedrungen, um Beweise für ein angeblich von US-Behörden verstecktes UFO zu suchen.

Ein australischer Computerhacker, der im Oktober als Urheber des ersten iPhone-Computerwurms Schlagzeilen machte, hat einen Job gelandet. Ashley Towns (21), bislang arbeitslos, kündigte am Freitag an, dass er für die Firma Mogeneration Pty Ltd demnächst Anwendungen für das iPhone entwickelt. Towns hatte einen harmlosen Computerwurm entwickelt, der auf vielen iPhones das Foto des Poststars Rick Astley aus den 80er Jahre installierte. Er habe nur eine entdeckte Sicherheitslücke testen wollen, sagte Towns später. (dpa/tc)