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Gute Geschäfte mit alten Computern

10.11.2004
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM wird sein Recycling-Programm "Asset Recovery Solutions" weltweit betreiben. Bislang konnten nur US-amerikanische Benutzer den Service nutzen.

Big Blue bietet das Programm jetzt auch in Mitteleuropa, Afrika und im asiatisch-pazifischen Raum an. Es ist nicht nur für Großkonzerne und mittelständische Unternehmen gedacht, sondern spricht auch Kleinfirmen bis zu Ein-Mann-Betrieben an, ließ IBM verlautbaren.

Der Computerkonzern zahlt Kunden, die von dem Programm Gebrauch machen, entweder den gültigen Marktwert der alten Rechner oder es verkauft die Altsysteme im Auftrag der Kunden. Diese können IBM alle möglichen Fabrikate anbieten und nicht nur solche von Big Blue selbst. Ab 25 Rechner, die noch gut in Schuss sind, brauchen Kunden keine Transport- und Bearbeitungsgebühr zahlen.

Ähnliche Programme wie das jetzt von IBM vorgestellte offerieren auch Dell und Hewlett-Packard.

Um Datenschutzaspekten gerecht zu werden, verpflichtet sich IBM, alle Festplatten von Gebrauchtrechnern dreimal zu überschreiben, um so noch auf den Rechnern gespeicherte sensible Informationen zu löschen.

Nach eigenen Angaben hat IBM 2003 im Zuge des Recycling-Programms pro Woche mehr als 22.000 Systeme verkauft oder anderweitig verarbeitet. Insgesamt belief sich die Summe, die IBM mit gebrauchten Rechnern umschlug, im vergangenen Jahr mehr als 1,5 Milliarden Dollar. (jm)