Grid: Das Internet als Computing-Plattform

11.03.2002
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Grid im Globus Project: Das Globus Project wird hauptsächlich von drei US-amerikanischen Forschungseinrichtungen getragen: dem Argonne National Laboratory, Illinois, dem Information Sciences Institute der Universität von Südkalifornien sowie der Universität von Chicago. Sie definieren Grid als eine Infrastruktur, die es ermöglicht, Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Dazu zählen Highend-Computer, Netze, Datenbanken und wissenschaftliche Instrumente, etwa Teilchenbeschleuniger oder Windtunnel, die verschiedenen Organisationen gehören und auch von diesen verwaltet werden. Grid-Anwendungen beinhalten meist große Datenmengen und benötigen viel Rechenleistung. Ein Merkmal von

Grid ist, dass die Ressourcenteilung über die Grenzen von Organsationen hinweg geschieht. Die derzeit von der Internet- und Web-Infrastruktur bereitgestellten Werkzeuge reichen dafür allerdings nicht aus.

Außer den drei genannten Instituten sind so namhafte Einrichtungen wie das Nasa Ames Research Center oder das High Performance Computing Center in Houston am Globus-Projekt beteiligt. Gesponsert wird das Vorhaben von staatlichen Stellen wie der Defense Advanced Research Projects Agency (Darpa), dem US-Department of Energy, der National Science Foundation und der Nasa. Von Unternehmensseite haben sich IBM, Microsoft und Cisco engagiert. Eines der wichtigsten Produkte aus der Globus-Project-Entwicklung ist das "Globus Toolkit". Das

Open-Source-Werkzeug wurde schon in einigen Grid-Projekten eingesetzt.