Auf der Wachstumsschwelle des tertiären Sektors:

Genossen strömen zur Datev

14.03.1980

NÜRNBERG (CW) - Einen beachtlichen Mitgliederzuwachs konnte die Datev-Datenverarbeitungsorganisation des steuerberatenden Berufes in der BRD e. G., Nürnberg, verzeichnen. Der Umsatz des Dienstleistungsunternehmens stieg nicht zuletzt deshalb um rund 20 Prozent, entsprechend dem Trend im Dienstleistungsbereich.

Um die mittlerweile auf 16 700 Mitglieder angestiegene Kundenzahl zu betreuen, stockte das auf steuerberatende Berufe spezialisierte Dienstleistungs-Rechenzentrum seinen Mitarbeiterstamm auf. Nach Mitteilung von Joachim Mattheus, der den Geschäftsbericht der Datev vorab kurz zusammenfaßte, waren Ende 1979 genau 1165 Mitarbeiter beschäftigt gegenüber 983 im Vorjahr. Zum 31.12.79 zählte die Genossenschaft noch 16 529 Mitglieder, Ende 1978 wurde das Unternehmen noch von 14 735 Genossen getragen. Der Umsatz stellte sich in dem Jahr zum 31.12.1979 auf 140 (Vorjahr: 112) Millionen Mark, heißt es in dem Geschäftsbericht weiter; für 1980 sind 160 Millionen Mark Umsatz geplant. Da eher Preissenkungen zu verzeichnen waren, spiegele das Umsatzplus in seinem vollen Umfang einen realen Leistungszuwachs wider. Die letzte Preiserhöhung, so Vorstandsvorsitzender Heinz Sebiger, ist 1974 vorgenommen worden.

Die Datev rechnet auf zwei IBM 3033 sowie einer Siemens 7870. Eine Ausweitung der Rechnerleistung werde nicht erwogen. Die Vertreterversammlung der Datev kommt am 30. Juni in Nürnberg zusammen.