Frankreichs Kommunen verwalten rechnergestützt:

Gemeinden setzen auf billige Minis

11.09.1981

PARIS (VWD) - Gemeinden zwischen 5000 und 10 000 Einwohner dürften in Frankreich der geeignetste potentielle Abnehmerkreis für Kleincomputer in der öffentlichen Verwaltung sein. Experten berechnen für die automatisierte Verwaltung pro Einwohner einen Aufwand von knapp 16 Francs im vergangenen Jahr, berichtet VWD.

Der im Gegensatz zu traditionellen Betriebsführungskosten als verhältnismäßig niedrig geltende Aufwand, billige Kleincomputer und einfache Programme dürften ausschlaggebend dafür sein, daß in Departements und Gemeinden die elektronische Datenverarbeitung ihren Einzug halten wird. Die Rechner sind geeignet für standesamtliche Funktionen, zur Verwaltung von Bibliotheken und Wählerlisten, zur Buchhaltung und für Lohnzahlungsabrechnungen .

Die größeren Städte ihrerseits dürften die Modernisierung und Erweiterung der vorhandenen Systeme beabsichtigen. Auch auf diesem Markt behauptet sich IBM mit einem Marktanteil von 41 Prozent gefolgt von Honeywell Bull mit 20 Prozent. Die restlichen Anteile teilen sich vor allem britische und amerikanische Hersteller jedoch sind auch Philips und Thomson mit kleineren Anteilen nennenswert.