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Gateway und NEC geben Browser-Freiheit

02.06.1998
Von md 
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Verfahren gegen Microsoft zeigt Wirkung: Der PC-Hersteller Gateway liefert nun einen Rechner aus, der sowohl mit dem „Internet Explorer" von Microsoft als auch mit dem „Navigator" von Netscape ausgestattet ist. NEC dagegen installiert keine Client-Software auf seinen neuen Modellen, sondern legt die beiden Konkurrenzprodukte per CD bei. Dell dagegen scheint gegenwärtig Bill Gates die Stange zu halten: Der Explorer ist fest im Betriebssystem verankert, der Navigator wird nur gegen Aufpreis miteingebaut. Die US-Regierung und 20 US-Bundesstaaten haben vor zwei Wochen eine wettbewerbsrechtliche Klage gegen Microsoft eingereicht. Kartellamtschef Joel Klein wirft der Gates-Company "illegale, gegen den freien Wettbewerb gerichtete Praktiken" vor. Die Verbindung des Betriebssystems Windows 98 mit dem Internet-Browser „Explorer" stelle einen Versuch dar, das Quasi-Monopol des Unternehmens im Betriebssystem-Markt auch auf das Internet auszudehnen.