Navi mit Routenprotokoll

Garmin Nüvi 770TFM

28.02.2008
Von  und Wolfgang Koser
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Garmin steckt in das Navi-Modell Nüvi 770TFM jede Menge Ausstattung - von TMC über Trackaufzeichnung bis zu Karten für USA und Kanada. Ob die Funktionsvielfalt hilft oder eher verwirrt, zeigt unser Praxistest.

Testbericht
Besonderheit: Das Garmin Nüvi 770TFM ist recht flach und leicht. Der Grund: Die sonst Garmin-typische ausklappbare Antenne ist bei diesem Modell integriert. Zudem kann es dank der Trackaufzeichnung Fahrten zurückverfolgen. Bis zu 10.000 Positionseinträge sind erlaubt. Die Strecken lassen sich rekonstruieren und beispielsweise auf Google Earth ansehen.

Ausstattung: Das Navi hat einen FM-Transmitter integriert, beherrscht TMC und navigiert inklusive der sprachlichen Ansage von Straßennamen (Text to Speech). Außerdem bietet das Gerät einen Bluetooth-Anschluss, um es als Freisprechanlage mit kompatiblen Handys zu nutzen. Gegen Diebstahl lässt es sich per PIN sichern. Es finden sich neben dem Kartenmaterial für 33 Länder Europas auch Daten für die USA sowie Kanada auf dem 4 GB starken internen Speicher aufgespielt. Als Extras gibt es zusätzlich Übersetzungs-Software, Währungsrechner und Weltzeituhr.

Handhabung: Trotz des üppigen Funktionsumfangs blieb die Menüführung klar. Das vereinfachte und beschleunigte die Eingabe. Das beiliegende Faltblatt ist mager, hilft dem Anwender aber zumindest bei den ersten Schritten mit dem Garmin-Navi.

Navigation: Das Empfangen des ersten Signals dauerte recht lange und schwankte ziemlich in den Werten. Im Mittel mussten wir über zwei Minuten warten. Auch die eigentliche Routenberechnung war mit durchschnittlich 7 Sekunden eher mittelmäßig. Die sprachliche Leitung während der Fahrt gefiel mit eindeutigen Ansagen und stets vollständigen Straßennamen. Auch Streckenänderungen machten dem Navi wenig. Es berechnete ohne Zögern neu. Auf dem Breitbildschirm war die Strecke auch bei Sonnenlicht gut erkennbar. Der Touchscreen reagierte nicht immer sofort auf den Fingerdruck. Dafür stimmte die Größe der Symbole und ihre Anordnung.

Fazit: Ein umfassend ausgestattetes Navi, das sich trotzdem intuitiv bedienen lässt. Es ist nicht der schnellste Weggefährte, dafür jedoch verlässlich und flexibel auf der Strecke. Manko: Der Preis ist gesalzen.